Mai 25, 2015 Kommentare deaktiviert für Anreise mit dem Hund – Auto oder Zug? Themenurlaub

Anreise mit dem Hund – Auto oder Zug?

Sind Hunde im Zug erlaubt?

Mit dem Hund in den Urlaub oder zu Verwandten ist heute nichts ungewöhnliches mehr. Aber was macht der Besitzer, wenn er über kein Auto verfügt, wo der Hund mitfahren kann? Auch der regelmäßige Tierarztbesuch kann dann zu einem Problem werden. Viele Wege lassen sich mit dem Zug erledigen. Aber darf der Hund dort überhaupt mitgenommen werden?

Dürfen Hunde mit in die Bahn?

Es dürfen tatsächlich Hunde jeder Größe den Zug benutzen. Allerdings ist es nicht möglich für den Hund einen eigenen Sitzplatz zu reservieren. Fahrkarten können hingegen für den Vierbeiner ausgestellt werden. Dafür muss eine Karte per Postversand geordert werden. Diese wird für ein Kind zwischen 6 und 14 Jahren, welches ohne Begleitung eine Reise antritt, bezahlt. Um die Sicherheit anderer Fahrgäste zu gewährleisten müssen die Tiere an die Leine genommen und mit einem Maulkorb ausgestattet sein. Hunde in einem Transportbehälter können hingegen auf beides verzichten. Wird ein Hund ohne dieses Equipment angetroffen, darf er vom Zugbeleiter aus der Bahn verwiesen werden. Blinden- und Begleithunde haben einen Sonderrang und benötigen keinen Maulkorb.
Bis zu der Größe einer Hauskatze dürfen Hunde im Transportbehälter mitgenommen werden. Wer mit seinem Tier die City Night Line oder den DB Autozug nutzen möchte, der muss ein eigenes Abteil buchen.

Wie hoch ist der Preis für die Mitnahme von Hunden?

Ein Hund, der nicht in einem eigens für ihn vorgesehenen Behälter getragen werden kann, muss den halben Fahrpreis bezahlen. Hunde im Transportbehälter dürfen kostenlos Bahnfahren. Diese Regelung ist nicht auf den Normalpreis begrenzt. Auch Sparpreise und die Länder- und Wochenend-Tickets beziehen die Vierbeiner mit ein. So nimmt der beste Freund des Menschen auf einem solchen Ticket den Platz eines Erwachsenen ein. Bei einer internationalen Fahrt müssen die Tiere den Preis einer Kinderfahrt in der zweiten Klasse bezahlen. In der City Night Line und im DB Autozug wird ein Pauschalpreis von 30 Euro für den Hund erhoben.

Tipps für die Reise mit Hund

Es empfiehlt sich zuvor mit dem Vierbeiner spazieren zu gehen. Bei einer längeren Fahrt ist ein mehrmaliges Umsteigen, welches bei gewöhnlichen Buchungen oft vermieden wird, ratsam. So erhält der Hund die Möglichkeit sich regelmäßig zu bewegen. Bei längeren Reisen ist Futter und Wasser für den Hund mitzuführen. Es gibt extra Reisenäpfe für solche Anlässe. Zusätzlich sollten Tücher zur Reinigung mitgenommen werden. Reste und der Proviant im Allgemeinen sollte in einer Plastiktüte verstaut werden. Die erste Zugfahrt kann für den Vierbeiner ungewohnt sein. Je öfter er eine solche Reise antritt, desto ruhiger wird er aber.

10 Tipps für das Autofahren mit dem Hund

Wer mit dem Gedanken spielt sich einen Hund anzuschaffen, der wird diesen auch hin und wieder im Auto mitnehmen wollen oder sogar müssen. Es ist daher unumgänglich den Vierbeiner an die Fahrt im Auto zu gewöhnen. Viele Tiere machen es einem leicht. Sie lieben die Autofahrt und wollen immer sofort einsteigen. Aber es gibt auch Hunde, die stemmen mit aller Macht gegen eine Fahrt im PKW, sie fangen an zu bellen und wenden sich geduckt vom Auto ab. Nachfolgend haben wir 10 Tipps zusammengestellt, um Hunde an den PKW zu gewöhnen.

  • Fahrten im PKW dürfen nicht traumatisieren
    Viele Züchter machen mit ihren Welpen schon vor dem Verkauf die eine oder andere Fahrt, um die Tiere daran zu gewöhnen. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Damit der Welpe sich an seine neue Familie gewöhnen kann, ist es weiterhin ratsam, das Tier vorher öfters zu besuchen und ihn erst dann mitzunehmen. Die erste Fahrt im PKW darf nicht gleich traumatisch sein. Der Welpe benötigt einen festen, sicheren Platz, der nicht bei jeder Kurve ins Schaukeln gerät.
  • Positive Erfahrungen mit Autofahrten sammeln
    Der Hund darf das Autofahren nicht mit einer Qual verbinden. Daher sollten die ersten Fahrten auch nicht direkt zum Tierarzt führen. Tiere merken sich dies. Jedes weitere Mal, wenn er ins Auto steigen soll, denkt er an die Behandlung beim Tierarzt. Diese laufen nicht immer unproblematisch ab. Hat der Hund dort eine schlechte Erfahrung gemacht, so verknüpft er diese auch mit seiner ersten Autofahrt.
  • Hund langsam an das Auto gewöhnen
    Der Hund benötigt einen Ort, der ihm gehört. Meistens ist dies der Kofferraum. Dort kann er eine Transportbox erhalten. Dies ist vielleicht das Sicherste. Wer nur kurze Strecken fährt, verzichtet oftmals darauf. Eine Decke, die langsam den Geruch des Hundes annimmt, ist ebenfalls geeignet, ihm seinen Platz zuzuweisen. Die ersten Fahrten im Auto sollten nicht gleich lange, unangenehme Wege darstellen. Der Hund muss langsam und behutsam an den PKW gewöhnt werden.
  • Kein Fressen während der Autofahrt
    Ein Hund sollte zwei Stunden vor und nach der Autofahrt nicht gefüttert werden. Viele Tiere haben einen unruhigen Magen. Es könnte sein, dass das Futter wieder hochkommt oder dass der Hund durch die Nahrungsaufnahme mit Magenschmerzen zu kämpfen hat. Vor einer längeren Fahrt ist es daher wichtig, den Hund rechtzeitig zu füttern.
  • Blickkontakt mit dem Hund
    Natürlich kann sich der Fahrer nicht laufend nach seinem Tier umblicken. Und wenn dieses in einer Box oder im Kofferraum untergebracht ist, kann der Hund den Fahrer auch nicht behindern. Dies ist beides gut und richtig, aber sowohl für Boxen, als auch für den Kofferraum gibt es Gitter. Diese lassen einen Blickkontakt zu und bieten gleichzeitig Schutz.
  • Hund richtig erziehen
    Die Welpen- und Hundeerziehung muss auch im Auto fortgeführt werden. Das Tier sollte nicht ständig in Bewegung sein. Wenn der Hund andauernd im Kreis läuft ist das für das Tier nicht ungefährlich und der Fahrer wird abgelenkt. Der Befehl „sitz“ muss auch im Auto ausgeführt werden.
  • Pausen bei längeren Fahrten einplanen
    Der Hund ist ein Gewohnheitstier. Meistens gibt es feste Zeiten, an denen er seine Notdurft verrichtet. Bestenfalls wird die Autofahrt so geplant, dass diese Routine nicht durcheinander kommt. Weiterhin sind genügend Pausen einzuplanen, um den Hund eine Erholung von der für ihn stressigen Autofahrt zu bieten.
  • Kofferpacken
    Der Hund sollte einige Sachen dabei haben, die ihn an zu Hause erinnern. Sein Körbchen, Spielzeug und seine gewohnte Leine vermitteln ein Gefühl von Vertrautheit. Weiterhin sollte an ausreichend Wasser und an das übliche Hundefutter für die Fahrt und die Pausen gedacht werden.
  • Hund keiner großen Hitze aussetzen
    Es ist ein Fehler den Hund im Auto allein zu lassen. Insbesondere im Sommer heißt sich der PKW sehr schnell auf. Draußen ist gar keine große Hitze notwendig. Die Sonne scheint auf die Windschutzscheibe und die Temperatur erhöht sich drastisch. Der Hund kann dadurch einen Hitzschlag bekommen oder sogar sterben.
  • Hundepass bei Grenzübergängen nicht vergessen
    Dieser Tipp ist nicht nur für Grenzübergänge nützlich. Der Impfpass sollte beim Urlaub mit Hund immer dabei sein. So kann der Tierarzt, bei einer Krankheit sofort feststellen, wogegen der Hund immun ist. Die Landesgrenzen dürfen ohne diesen Ausweis mit dem Vierbeiner gar nicht überquert werden.