Neu-Ulm befindet sich im bayrischen Regierungsbezirk Schwaben am rechten Donauufer und zählt rund 55700 Einwohner. Die Ursprünge der Stadt gehen bis auf das Jahr 1810 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wurde Ulm württembergisch, während die Siedlungen auf der rechten Seite der Donau bei Bayern verblieben.

Für die Anreise mit dem eigenen Auto führen mehrere Fernverkehrsstraßen nach Neu-Ulm, unter anderem die A7, die B10 und die B311. Zu beachten ist die Umweltzone, die 2009 eingerichtet wurde: Seitdem dürfen nur noch Pkw mit einer grünen oder gelben Umweltplakette die Straßen der Neu-Ulmer Innenstadt befahren. Wer dagegen per Flugzeug anreisen möchte, landet auf einem der umliegenden Flughäfen in Memmingen, Stuttgart, Friedrichshafen, München oder Augsburg. Von dort aus geht es weiter per Mietwagen, Taxi oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Anreise per Bahn kann bequem bis zum Ulmer Hauptbahnhof erfolgen.

Neu-Ulm entstand aufgrund von Gebietsveränderungen nach den Napoleonischen Kriegen und ist somit eine vergleichsweise junge Stadt. 1810 schlossen Bayern und Württemberg ein Vertrag, der die Grenze der beiden Königreiche auf die Mitte der Donau festlegte und Grundlage für einen Gebietsaustausch war, bei dem Ulm in württembergische Hand überging. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage vor Ulm entschied man sich, am gegenüberliegenden Flussufer eine neue Gemeinde auf bayrischer Seite zu errichten. Der heutige Name Neu-Ulm wurde 1814 zum ersten Mal urkundlich vermerkt.

Das Ulmer Münster ist eine Sehenswürdigkeit, die ihresgleichen sucht. Die prachtvolle Architektur sowie der höchste Kirchturm der Welt, welcher mit 161,53 Metern emporragt, sind weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. 768 Stufen sind zu erklimmen, dann bietet sich auf der Aussichtsplattform, die sich in einer Höhe von 143 Metern befindet, ein grandioser Ausblick über die Stadt.

Auch die Bundesfestung Ulm, Europas größte Festungsanlage, ist einen Besuch wert. Festes Schuhwerk und entsprechende Kleidung werden für die zweistündige Führung allerdings empfohlen. Auch eine Taschenlampe sollte man mitführen.

Das Edwin-Scharff-Museum zeigt Aquarelle, Gemälde, Zeichnungen und Plastiken des berühmten Bildhauers. Dabei wird der Weg des Künstlers von dessen Anfängen bis zu seinem Spätwerk dokumentiert. Für Kunstinteressierte ist ein Besuch bereichernd.

Auf 500 Quadratmetern erstreckt sich das Kindermuseum, welches Kinder und Jugendliche zum Mitmachen animiert. Spielerisch werden ihnen dort Geschichte, Kunst, Naturwissenschaften und Technik nähergebracht.

Die Lokalität "Insel vom Stein" in Neu-Ulm bietet Restaurant, Steakhouse und Biergarten in einem. Saftige Rindersteaks, mit Herkunft aus allen Erdteilen, warten hier auf Verkostung. Auch Liebhaber von Meeresfrüchten kommen in diesem Lokal auf ihre Kosten. Selbst extravagante Gerichte wie Krokodilfilets stehen auf der Speisekarte.

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