November 29, 2015 Kommentare deaktiviert für Die beliebtesten Reiseziele in Großbritannien Reiseziele

Die beliebtesten Reiseziele in Großbritannien

Aufregende Städte, historische Burgen, atemberaubende Landschaften und wunderschöne Küstenregionen: In Großbritannien ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Infrastruktur ist gut ausgeprägt, so dass auch entlegene Orte gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Bahnreisen sind ebenfalls sehr bequem. Aufgrund verhältnismäßig geringer Distanzen eignet sich aber vor allem auch die Reise mit dem Auto, um die Vielfalt und Schönheit des Landes zu entdecken. Für viele ist Großbritannien gleichzusetzen mit England – dabei gehören Schottland, Irland und Wales ebenfalls dazu.

London Eye: Atemberaubender 40-Kilometer-Ausblick

England ist das größte Land Großbritanniens und bietet einige der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt. Seinen unverwechselbaren Charakter hat das Land zum Beispiel dem grünen Hügelland der Cotswolds, den Dörfern Cornwalls, den Küsten Nordostenglands, Studentenstädten wie Brighton und Oxford und nicht zuletzt seiner Hauptstadt London zu verdanken. 21 Weltkulturerbestätten der UNESCO beherbergt die Heimat der Queen. Dazu zählen Stonehenge im Südwesten, die Kathedrale von Canterbury im Südosten und der Tower of London. Auch der Big Ben oder St. Paul´s Cathedral sind weltberühmt. Diese und weitere Sehenswürdigkeiten lassen sich vom Coca-Cola London Eye, dem höchsten Aussichtsriesenrad Europas im Herzen von London, betrachten. Das Wahrzeichen ist dank seiner spektakulären 360-Grad-Perspektive mittlerweile eins der beliebtesten Touristenattraktionen und für jeden London-Besucher ein Muss. An klaren Tagen beträgt die Sichtweite bis zu 40 Kilometer. Das London Eye liegt direkt an der Themse gegenüber der Houses of Parliament. Von den Underground-Stationen Waterloo, Embankment, Charing Croos und Westminster ist es bis dahin nur ein kurzer Fußweg. Im Sommer ist die Attraktion von 10 bis 21.30 Uhr geöffnet, sonst meistens bis 20.30 Uhr. Erwachsene zahlen ca. 30 Euro.

Edinburgh Castle: Ein bedeutendes Stück Geschichte

Ein Land der Kontraste ist Schottland. Aufregende Städte prägen das Land genauso wie atemberaubende Seen, verlassende Täler, Berge und Küsten. In den zahlreichen Sehenswürdigkeiten spiegelt sich seine lange Geschichte wider. Dazu gehören nicht nur das Monster von Loch Ness, das neolithische Orkney, die Glasgow Cathedral oder die atemberaubenden Naturlandschaften im Glen Cloe, das als Tor zu den schottischen Highlands gilt. Vor allem die zahlreichen Burgen und Schlösser prägen das Land. Zu den bedeutendsten Bauwerken zählt das Edinburgh Castle hoch über der schottischen Hauptstadt auf Felsen thronend. Im Mittelalter diente es als Sitz der Könige und steht heute bei jeder Sightseeingtour auf dem Programm. Da die Burg direkt im Stadtzentrum liegt, ist sie am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Parkmöglichkeiten vor Ort gibt es keine. Geöffnet ist im Sommer von 9.30 bis 18 Uhr, im Winter bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet ca. 23 Euro.

Cliffs of Moher: Schwingelerregende Tiefen

Ähnlich abwechslungsreich ist Irland mit seinen Bergen und Tälern, Weltkulturerbestätten, den kosmopolitischen Städten und seinem Binnenmeer. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes gehören die Guinness Brauerei in Dublin, die renommierte Dubliner Universität Trinity College, das Märchenschloss am Lough Poolacappul Kylemore Abbey und die geologische Gesteinsformation Giant´s Causeway. Ein Muss auf jedem Irlandbesuch aber sind die Cliffs of Moher, die wohl bekanntesten Steilküsten des Landes mit einer atemberaubenden Aussicht bis zu den Aran Inseln. Über acht Kilometer hinweg erstrecken sich die fast senkrecht abfallenden Steilwände an der Westküste und ragen an ihrem höchsten Punkt 214 Meter über dem Meeresspiegel auf. Der Blick in die Tiefe ist schwindelerregend. Ein spektakuläres Panorama bietet auch der Aufstieg auf den O´Briens Tower. Allerdings ist die Öffnung des Towers abhängig vom Wetter. Im Sommer ist er von 9 bis 21 Uhr geöffnet, im Winter kürzer. Die Cliffs of Moher sind leicht über die Straße von Galway, Ennis oder Limerick zu erreichen. Mit am schnellsten geht es via Fähre von Killimer in Kerry. Direkte Busverbindungen gibt es zum Beispiel von der Galway Bus Station. Der Eintritt kostet ca. 6 Euro. Wer den Turm erklimmen will, zahlt noch 2 Euro extra.

Snowdonia National Park: Reine und unberührte Natur

Das kleinste Land ist das alte keltische Königreich Wales mit einer Länge von ca. 270 Kilometern und einer Breite von 100 Kilometern. Auch hier trifft man ständig auf Berge oder das Meer, auf Burgen und Schlösser, auf Dörfer und Touristenattraktionen. Zu ihnen zählen Burgen wie Conwy Castle, die Hauptstadt Cardiff, der Ort Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch mit dem längsten amtlichen Ortsnamen Europas, sowie Caerleon mit dem einzigen vollständig ausgegrabenen römischen Amphitheater. Ein besonderes Highlight aber ist der Snowdonia National Park – nirgendswoanders ist die Natur reiner und unberührter. Der größte Nationalpark in Wales im Nordwesten des Landes trumpft mit 100 Seen, knapp 60 Kilometern unberührten Küsten und Stränden, 90 Berggipfeln sowie Heiden und Feuchtgebieten auf. Das riesige Areal ist ein einzigartiger Abenteuerspielplatz voller Geschichte und Kultur. Lohnenswert ist auch eine Fahrt mit der Zahnradbahn von Llanberis zum Gipfel des Snowdon, dem höchsten Berg von Wales, der dem Nationalpark seinen Namen gegeben hat. Aufgrund der Vielseitigkeit bietet sich ein längerer Besuch an. Alle Arten von Unterkünften, von B&Bs bis zum Cottage, lassen sich hier finden. Der Park ist ganzjährig geöffnet. Die Bahn- und Busverbindungen sind exzellent. Am besten jedoch lässt sich das Gebiet mit dem Auto erkunden.