Laut, hektisch und stressig – so sieht unser Alltag heutzutage in der Regel aus. Zeit für Entspannung bleibt nur selten. Hinzu kommt, dass das Abschalten vom Familien- oder Berufsleben in gewohnter Umgebung schwer fällt und oftmals auch gar nicht möglich ist. Dabei sind kleine Ruhepausen, in denen die Seele auftanken kann, unerlässlich. Sie sind unser Schutzschild gegen die alltäglichen Herausforderungen und verhindern sogar Krankheiten. Den Akku aufladen sollte man daher am besten in einem Wellnessurlaub. Wer sich ausgepowert fühlt, findet hier ein Höchstmaß an Entspannung und Verwöhneinheiten für Körper und Seele. Ein verlängertes Wochenende reicht dafür schon aus.
Die Bezeichnung Wellness ist nicht geschützt: Wurde der Begriff ursprünglich in den 50er-Jahren von einem amerikanischen Präventivmediziner als Schlagwort für eine neue Gesundheitsbewegung geprägt, so wird er heute als Kombination von guter Gesundheit und erlebtem Wohlbefinden verwendet. Eine genaue Definition allerdings gibt es nicht. Die Bandbreite an Wellnessangeboten ist entsprechend groß. Viele Hotels gehen mit dem Wellnesstrend und haben ihr Programm erweitert. So kann es auch passieren, dass der Gast bei manch überteuertem „Wellnessangebot“ draufzahlt. Grundsätzlich gilt: Bei einem gelungenen Wellnessurlaub sollte immer die Qualität im Vordergrund stehen. Das Wellnesshotel sollte mindestens über einen ausgedehnten Spa-Bereich, einen Pool, eine Sauna und einen Fitnessbereich verfügen.
Was erwartet mich im Wellnessurlaub?
Zu den klassischen Anwendungen zählen Bäder jeglicher Art. Badelandschaften – sogenannte Spas – kamen bereits bei den Römern gut an, liefern sie doch wohlige Entspannung und Frische-Kick zugleich. Auch Thalasso- und fernöstliche Ayurveda-Anwendungen wirken wahre Wunder. Die Aromatherapie lässt den Geruchsinn auf die Psyche wirken, indem Düfte über Haut und Atmung aufgenommen werden. Aromabäder, beispielsweise in duftendem Lavendel oder Rosenöl, sind daher nicht nur eine Wohltat für die Haut, sondern auch für die Seele. Auch eine Massage, von der klassischen Massage über „Exoten“ wie die Thai- oder die hawaiianische Lomi-Lomi Massage, sollte in jedem Wellnessurlaub auf dem Programm stehen. Beauty-Anwendungen wie Entschlacken mit Körperwickeln oder Algenpackungen, die Fettpolster schmelzen lassen, und sportliche Aktivitäten wie Aqua-Biking, Pilates oder Powerwalking bringen Körper und Seele ebenfalls zum Strahlen.
Wohin gehen die Trends?
Der Trend geht hin zu komplexen Spa-Ritualen, die sich oftmals an authentischen Vorbildern traditioneller Kulturen orientieren. Dabei erhält der Gast statt einer einfachen Massage oder Beauty-Behandlung eine Kombination von aufeinander abgestimmten Anwendungen. Auch rein funktionale Behandlungspakete, die auf die Bedürfnisse bestimmter Zielgruppen wie zum Beispiel Schwangere zugeschnitten werden, sind immer öfter gefragt.
Besonders hoch im Kurs steht bei Gästen derzeit das Floating, das von immer mehr Spas angeboten wird. In Becken mit stark solehaltigem, warmem Wasser liegt der Gast auf dem Rücken und wird von selbigem getragen – ein einzigartiges Entspannungserlebnis. Sogar zu zweit oder zu dritt lässt sich das außergewöhnliche Schwebegefühl mittlerweile genießen.
Ebenfalls im Trend liegt Chi-Ball, eine Mischung aus westlicher Gymnastik und fernöstlicher Entspannung. Ein kleiner Ball verströmt dabei Aroma und sorgt wahlweise für aufheiternde, beruhigende oder vitalisierende Stimmung.
Wellness-Tipps für Zuhause
Lässt der Wellness-Urlaub noch etwas auf sich warten oder soll Entspannung möglichst schnell in den Alltag Einzug halten, kann mit wenigen Handgriffen auch Zuhause für Wohlfühl-Flair gesorgt werden. Passende Badezusätze – am besten mit Komponenten aus Sandelholz und Zimt – sorgen sofort für eine kleine Auszeit. Feuchtigkeitsspendend wirken Milchbäder: Was in Spas funktioniert, ist auch Zuhause optimal, um gestresste Haut samtweich zu machen. Im Anschluss sorgt reichhaltige Körperbutter für das perfekte Finish. Auch das Gesicht will verwöhnt werden – vor allem im Winter. Vorsichtiges Kneten diverser Gesichtspartien regt die Durchblutung an, verbessert die Nährstoffversorgung im Gewebe und kommt in Kombination mit Hautölen einer kleinen Wellness-Anwendung gleich. Gesichtspeelings entfernen sanft abgestorbene Hautschüppchen, Anwendungen mit Asia-Kräutern regenerieren den Teint und zaubern zarte Pfirsichhaut. Ebenfalls sehr entspannend: Yoga und Meditation.
