Mai 22, 2016 Kommentare deaktiviert für Mehr als Spazierengehen: 3 außergewöhnliche Aktivitäten für Hund und Halter Themenurlaub, Urlaubstipps & Tricks

Mehr als Spazierengehen: 3 außergewöhnliche Aktivitäten für Hund und Halter

Ulrich Vogel auf Wanderschaft mit Hunden • Quelle: Ulrich Vogel - www.hundewandern.de

Ulrich Vogel auf Wanderschaft mit Hunden • Quelle: Ulrich Vogel – www.hundewandern.de

Hunde brauchen Auslauf und lieben lange Spaziergänge. Hundehalter, die zusammen mit ihrem Hund etwas Außergewöhnliches erleben wollen, finden in Deutschland ein breites Angebot an Aktivitäten: Nehmen Sie Ihren Hund mit auf den Golfplatz, begeben Sie sich auf eine Krimi-Tour oder wandern Sie weit ab von stark befahrenen Straßen auf malerischen Wanderwegen.


Auf Krimitour mit dem Hund

Hinter einer Krimitour mit Hund verbirgt sich eine spannende Schnitzeljagd durch die Natur. Seit 2012 veranstaltet Hundetrainerin Verena Helfrich selbsterdachte Hundewanderungen mit Krimi-Elementen. Die Hunde stehen hier im Mittelpunkt. Sie müssen gezielt Rätsel bewältigen, um am Ende zusammen mit ihrem Besitzer ein fiktives Verbrechen zu lösen. „Bei meinen Krimi-Fällen sind vor allem die Hunde gefordert. Sie müssen Fährten finden und diesen erfolgreich bis zu einem Hinweis oder einem Beweisstück folgen“, sagt Helfrich.

Die Aufgaben, die von den Hunden und ihren Besitzern gelöst werden müssen, unterscheiden sich je nach Kriminalfall. „Die Nachwuchs-Ermittler müssen ihre Fähigkeiten wie Kooperationsfähigkeit, Koordination und körpersprachliche Kommunikation unter Beweis stellen“, so Helfrich weiter. Eine Tour dauert zwischen 3 und 4 Stunden. Zusätzlich veranstaltet Helfrich Krimiwochenenden, an denen länger ermittelt wird. Die Krimi-Touren werden derzeit in Rheinland-Pfalz, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen angeboten. Anmelden können Sie sich direkt auf der Website Mensch.Hund.Auszeit.

Krimitour in der Fischbeker Heide bei Hamburg • Quelle: Vivien Buckendahl

Krimitour in der Fischbeker Heide bei Hamburg • Quelle: Vivien Buckendahl


Mit dem Hund auf den Golfplatz

Der Golfsport ist für seine strenge Etikette bekannt. Dennoch erlauben viele Golfplätze das Mitführen von Hunden. Das Golfspiel soll in Schottland von Schäfern erfunden worden sein, die ihre Hunde stets dabei hatten. Der beste Freund des Menschen ist traditionell mit dem Spiel verbunden. „Sogar in den ersten schriftlichen 13 Golfregeln aus dem Jahr 1744 wurde der Hund erwähnt: Regel zehn besagte, wenn der Ball durch eine andere Person, einen Hund oder Ähnliches gestoppt wird, muss er so gespielt werden, wie er liegt“, erklärt Victoria Sindt vom Golf & Landclub Gut Uhlenhorst.

Angelehnt an diese Tradition ist auf dem Golfplatz in Dänischenhagen das Mitführen von Hunden erlaubt. Natürlich muss sich der Halter an Regeln halten: „Der Hund darf nur angeleint mit auf den Platz genommen werden. Dies ist uns ganz besonders zur Brut- und Setzzeit wichtig, da wir auf unserem Platz viele verschiedene Tierarten beherbergen. Die Hinterlassenschaften des Vierbeiners sind selbstverständlich wegzuräumen“, so Sindt weiter. Wenn Sie die Hunde-Etikette beachten, steht der gemeinsamen Partie Golf nichts mehr im Weg. Es ist eine willkommene Abwechslung zu einem einfachen Spaziergang.

Marco und George auf dem Golfplatz

Marco und George auf dem Golfplatz • Quelle: Golf & Landclub Gut Uhlenhorst


Anspruchsvolle Wanderwege für Hund und Halter

Wandern ist gesund. Das gilt für Hunde, wie für Menschen. Allein in Deutschland finde Sie zahlreiche Wanderstrecken, die auch ihrem tierischen Begleiter Freude bereiten. „Wir wählen unsere Routen so , dass es eine gute landschaftliche Mischung gibt. Freie Flächen zum Auslauf und Toben, Büsche und Wald zum Schnüffeln und Bäche und Seen zur Abkühlung oder für den kleinen Durst“, erklärt Ulrich Vogel. Der Hundeliebhaber bietet auf seiner Website hundewandern.de Gruppenwanderungen auf attraktiven und anspruchsvollen Wanderstrecken an, die speziell für Vierbeiner geeignet sind. Wanderungen in Gruppen sind kommunikativ und sorgen für Kurzweile. Hundehalter können sich über Erfahrungen und besondere Erlebnisse austauschen sowie voneinander lernen – und auch die Vierbeiner kommen untereinander in Kontakt.

Wichtig ist es, Hunde während der Schonzeit nicht von der Leine zu lassen. Die meisten Vierbeiner haben von Geburt aus einen Jagdinstinkt, deshalb ist es wichtig, in Gegenden zu wandern, in denen keine Wildtiere gefährdet werden. „Da uns auch der Naturschutz sehr am Herzen liegt, meiden wir Zeiten und Orte, die für Wildtiere besonders sensibel sind und für die Hunde nur ein erhöhtes Stressniveau bedeuten würden“, erklärt Vogel. Außerdem sollten Hundehalter ihre tierischen Begleiter immer im Auge behalten. Sollte der Hund mit seinem Blick etwas fixieren, kann er noch rechtzeitig zurückgepfiffen werden.


Lassen Sie sich inspirieren!

Wie Sie sehen, gibt es mehr als einfache Spaziergänge und es ist möglich, einen Ausflug mit Hund mit den eigenen Interessen zu verbinden. Sei es Golfspielen, eine spannende Krimi-Tour oder das Wandern auf hundefreundlichen Wanderrouten in Deutschland. Hundehalter finden in Deutschland viele spannende Aktivitäten, die sie mit ihrem Vierbeiner unternehmen können.

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