Mai 30, 2016 Kommentare deaktiviert für 10 Tipps, wie Sie eine lange Autofahrt mit Kind meistern Urlaubstipps & Tricks

10 Tipps, wie Sie eine lange Autofahrt mit Kind meistern

Autofahrt • Quelle: https://static.pexels.com/photos/21014/pexels-photo.jpg

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Die Autofahrt in die Ferien ist meist alles andere als angenehm: Das Kind quengelt auf dem Rücksitz, der Urlaubsverkehr läuft zähflüssig und die eigene Laune sinkt auf Kellerniveau. Eine Situation, die vielen Eltern bekannt vorkommen dürfte. Wie Sie lange Urlaubsfahrten besser meistern, verrät Stefan Hahndorf, Papa und Autor des Blogs Vaterfreuden, in 10 wertvollen Tipps.

1. Der Weg ist das Ziel

Lassen Sie sich ausreichend Zeit. „Die Reise ist anstrengend genug und das Tempo sollten der Verkehr und Ihre kleinen Passagiere vorgeben“, empfiehlt Stefan Hahndorf. Die Fahrtzeit ist nicht immer kalkulierbar, daher sind Ruhe und Gelassenheit äußerst wichtig. Wenn Sie entspannt sind, wird Ihr Kind ebenfalls ruhiger sein.

2. Legen Sie ausreichend Pausen ein

„Pausen sind wichtig. Nutzen Sie diese zur kurzen Entspannung und geben Sie den Kindern Zeit, sich zu bewegen, etwas zu essen und auf Toilette zu gehen. Kinder haben einen hohen Bewegungsdrang, langes Stillsitzen ist anstrengend für sie“, sagt Stefan Hahndorf. Sorgen Sie deshalb für ausreichend Bewegung während der Pausen. Babys und Kleinkinder brauchen ihren gewohnten Tagesrhythmus (Mahlzeiten und Schlafzeiten), unabhängig von Reiseziel und -dauer. Planen Sie schon vor der Abfahrt genügend Pausen ein, so bleiben Sie in Ihrem Zeitplan und empfinden die Rast nicht als lästige Pflicht.

3. Wissen, wo eine Rast sich lohnt

In Deutschland gibt es viele kinderfreundliche Raststätten, die über Spielplätze und Wickelstationen verfügen. Der Kindernahrungshersteller HIPP stellt in Kooperation mit Marché Restaurants an hochfrequentierten Autobahnen spezielle Wickeltische zur freien Verfügung. Eine Liste der Restaurants und Raststätten in Deutschland finden Sie hier. Sehr gute Spielmöglichkeiten finden Sie an den Raststätten Buckowsee West (A11), Freienhufener Eck West (A 13), Oberlausitz Süd (A4) und Hochfelln Nord (A8).

4. Planen Sie voraus

Vor dem eigentlichen Reisetag sollten Sie Ihr Kind ausnahmsweise etwas später ins Bett bringen. Durch den verkürzten Schlaf ist die Chance höher, dass es während der Fahrt schläft. Auch Sie werden davon profitieren und eine entspanntere Fahrt genießen können. Komplett durchschlafen wird Ihr kleiner Beifahrer höchstwahrscheinlich nicht. In der restlichen Zeit helfen Spiele bei der Unterhaltung des Kindes.

Baby im Kindersitz • Quelle: https://flic.kr/p/9BGwsD

Baby im Kindersitz • Quelle: https://flic.kr/p/9BGwsD

5. Das sollten Sie unbedingt mitnehmen

Erstellen Sie vor der Abreise eine Liste, auf der Sie alles vermerken, was Sie unbedingt mitnehmen müssen.

Hier sind ein paar Anregungen:

  • Kindersitz, idealerweise in Liegeposition kippbar
  • Schattenspender für die Seitenscheiben (bei viel Sonne)
  • Decke (bei Kälte oder nachts)
  • Wickeltasche (für Babys und Kleinkinder)
  • Getränke
  • Ausreichend zu essen (z.B. Brote, Äpfel, Bananen)
  • Kuscheltiere oder Lieblingsdecke
  • Müllbeutel (für Abfall und bei Übelkeit)
  • Spiele und Unterhaltung für die Kinder

6. Diese Snacks sollten Sie einpacken

„Da Flecken auf Autositzen immer ärgerlich sind, sollten Sie keine Nahrung einpacken, die viel Sauerei machen könnte. Schokolade, Eis oder stark krümelnde Kekse lassen wir daher immer zu Hause. Stattdessen lieber eine Brezel, Apfelspalten und Gummibärchen“, sagt Stefan Hahndorf. Wer es statt Gummibärchen etwas gesünder mag, kann Müsliriegel, und neben Obst auch Gemüse einpacken. Bananen, Karotten und Kohlrabi eignen sich beispielsweise sehr gut für eine Reise.

7. Beschäftigen Sie Ihre Kinder

Kinder langweilen sich oft während einer langen Fahrt. Wenn Sie die Kleinen sinnvoll beschäftigen, bleibt Ihnen Quengelei erspart. Hier sind ein paar Ideen, wie Sie die Langeweile auf der Reise vertreiben können:

  • Tablet oder Smartphone mit geeigneten Spielen und Apps
  • Etwas zum Lesen (Lustiges Taschenbuch, Pixibücher, Stickerbuch u.a.)
  • Hörspiele ( Die Drei ???, TKKG, Fünf Frende)
  • Malbücher und Stifte
  • Mobile Spiele, die leicht aufgebaut und verstaut werden können
  • Rate- und Gedächtnisspiele

8. Wählen Sie eine attraktive Route

„Wenn es auf der Strecke etwas zu sehen gibt, wird die Fahrt für Ihre kleinen Beifahrer direkt spannender. Nehmen Sie ruhig kleinere Umwege in Kauf. Idyllische Natur begeistert mehr, als fade graue Autobahnen“, sagt Stefan Hahndorf. Wählen Sie schöne Strecken über Landstraßen und genießen Sie den Ausblick.

9. Was Sie gegen Übelkeit tun können

Viele Kinder klagen beim Autofahren über Übelkeit. Vor allem Kids zwischen drei und zwölf Jahren sind von der Reisekrankheit betroffen. Ungewohnte und schaukelnde Bewegungen begünstigen das Unwohlsein. Des Öfteren entsteht das flaue Gefühl im Magen auch beim Spielen mit dem Tablet oder beim Lesen. Bei den ersten Anzeichen von Übelkeit sollten Eltern daher das Spielgerät beiseitelegen und den Kopf des Kindes in eine aufrechte Position bringen. Hilfreich ist frische Luft, der Verzicht auf üppige Nahrung oder eine zusätzliche Rast.

10. Sicherheit geht vor

Stellen Sie unter allen Umständen sicher, dass Sie Kinder während der Reise ausreichend schützen. Ein Kindersitz mit Rückhalteeinrichtung ist in Deutschland für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und mit einer Größe unter 150 cm Pflicht. Prüfen Sie stets, ob der kleine Passagier angeschnallt ist und im Kindersitz die korrekte Haltung einnimmt. Stefan Handorf betont: „Halten Sie an, wenn das Kind quengelt und nehmen Sie es nie während der Fahrt aus dem Kindersitz.“

Entspannt im Urlaub ankommen

„Eine lange Autofahrt mit Kindern kann sehr einfach sein. Sie müssen natürlich auf wichtige Dinge achten, dann wird die Reise ein Kinderspiel“, sagt Stefan Hahndorf, der regelmäßig auf seinem Blog Vaterfreuden Tipps und eigene Erfahrungen als Vater teilt.

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