Check-in war ab 11 Uhr möglich. Vor Ort erfuhren wir dann, dass Check-in nicht gleichbedeutend damit sei, dass wir in die Wohnung könnten. Die stehe erst ab 14 Uhr bereit, weil das Reinigungsteam noch beschäftigt sei. Später erfuhren wir dann, dass die Woche bereits in der Vorwoche gereinigt wurde.
Das Haus ist grundsätzlich gut ausgestattet. Allerdings wirkt alles ein wenig ungepflegt. Besonders erschütternd waren die Matratzen, die gelbe und rote Verfärbungen aufwiesen. Ein Hinweis an die Vermietungsagentur war eher unbefriedigend: wir können das dem Vermieter sagen - ob er die Matratzen austauscht, können wir aber nicht beeinflussen. Ob der Vermieter überhaupt informiert wurde, weiß ich nicht.
In der Küche fanden wir die Spülmaschine noch gefüllt vor. Das Geschirr stand bereits eine Woche in der Maschine und roch entsprechend. Also haben wir den Spülgang gleich noch einmal durchlaufen lassen. Die Küchenutensilien waren unvollständig oder auch kaputt. Bspw. gab es drei Pfannen, von denen eine ziemlich verbogen war und an einer Pfanne der Griff abgebrochen wurde. Eierbecher suchten wir vergeblich. Auf der Terasse ein kaputter Sonnenschirm. Man merkt leider, dass sich offenbar niemand interessiert, wie der Zustand der Wohnung ist.
Die Wohnung war gereinigt - aber es fanden sich trotzdem noch Staub in der Wohnung oder auch schmutzige Stellen (bspw. an den Fenstern). Auch hier spielt natürlich die Sparsamkeit eine Rolle: die Agentur beauftragt ein Reinigungsunternehmen, der seine Subunternehmer - und jeder soll daran verdienen. Eine Stunde Zeit für ein großes Haus über drei Etagen - das ist nicht zu schaffen. Selbst wenn die Wohnung von den Vormietern nicht mit voller Spülmaschine (die ich dem Reinigungsdienst nun wirklich nicht anlasten möchte) hinterlasse.
In dem Haus gibt es weder Toilettenpapier, Seife oder Salz/Pfeffer. Man muss also alles mitbringen. Die Agentur gibt ein kleines Care-Paket mit etwa Spüli, zwei Tabs für die Spülmaschine, Putzlappen und einer Rolle Klo-Papier mit. Bettwäsche und Handtücher könne gemietet oder mitgebracht werden. Obacht: im oberen Zimmer ist ein Doppelbett mit einer breiten Matratze - da braucht man das richtige Laken.
Ehrlich: es wäre sicher sinnvoll, dass Haus nur mit bezogener Bettwäsche zu vermieten - dann würde man die Flecken auf der Matratze nicht als Willkommensgruß sehen müssen.
Insgesamt ein ambivalenter Eindruck: Ein geräumiges Haus für vier Personen (mit fünf/sechs wird es echt knapp). Die Ausstattung ist ok - aber, siehe oben. Ein Smart-TV wäre ganz nett. Aber vor allem wäre es wichtig, dass der Vermieter oder eben die beauftragte Agentur nicht nur Geld verdienen will, sondern sich auch kümmert.
Die Lage ist ruhig - wir haben gut geschlafen. Hooksiel ist nicht groß, so dass man alles zu Fuß oder mit dem Rad machen kann. Es gibt einen Schuppen, in dem man auch Räder abstellen kann.  


Reisegrund: Urlaub