Bodenmais gilt als der meist bekannte heilklimatische Kurort im Bayerischen Wald, was nicht nur an der herrlich frischen Luft, sondern gleichfalls an der umgebenden attraktiven Naturlandschaft liegt. Seine erste urkundliche Erwähnung findet sich im Jahre 1300, jedoch wurde zuvor schon die Gegend, welche damals noch einem Dschungel ähnelte, von Mönchen gerodet. Dies setzten später einige Siedler fort und legten damit den Grundstein für das heutige wunderschöne Dorf. Etwa Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden nach Silberfunden entsprechende Gruben, wodurch sich weitere Menschen in Bodenmais niederließen. Nachdem die Bergwerke um das Jahr 1542 ausgeschöpft waren, fand eine Umstellung auf das Erzeugen von Vitrial statt, das bis in die 1760er eine gute Erwerbsquelle darstellte, bis sich der Absatzmarkt immer mehr verkleinerte.
Mit der Erkenntnis eines neuen Verfahrens zum Herstellen von Polierrot zum Schleifen für Gläser und Spiegel stand das Werk von 1870 bis 1914 in voller Blüte, weltweit konnte das Produkt Potée abgesetzt werden. Die Grubenarbeit in Bodenmais wurde im Mai 1962 beendet, nachdem herausgefunden wurde, dass man mit der Herstellung auf chemische Art und Weise weitaus schneller und leichter das Material erhielt. Neben den Bergwerkarbeiten entstanden bereits ab dem 15. Jahrhundert Glashütten in der Region von Bodenmais, die den Ort insbesondere nach 1945 innerhalb nur drei Jahrzehnten zu einem wichtigen Zentrum der Glasveredelung machte. Noch heute besitzt er deutschlandweit die umfangreichste Auswahl an Bleikristallen. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts fing Bodenmais gleichsam an, eine große Rolle im Fremdenverkehr zu spielen, nach Kriegsende entwickelte es sich immer weiter zu dem beliebten Kurort, den es in unseren Tagen darstellt.
Von einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus in Bodenmais aus bieten sich ganzjährig fantastische Freizeitmöglichkeiten an. Historisch Interessierte kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie Wintersportler und Wanderer. Der Berg „Großer Arber“ bietet zahlreiche Möglichen für aufregende Ski oder Snowboard Abfahrten sowie beste Pisten für Schlittenrodler, welche viel Spaß für die ganze Familie versprechen. Die wunderschöne Winterlandschaft lässt sich gut bei einer Schneeschuhwanderung genießen, im Sommer sorgen die schattigen Wälder für angenehme Kühlung bei ausschweifenden Touren. Der Hausberg von Bodenmais, der Silberberg, liegt praktisch direkt vor der Tür einer jeden Ferienwohnung in Bodenmais, er präsentiert sich mit einer einmaligen Erlebnisvielfalt für Jung und Alt. Zum einen befindet sich dort das überaus interessante historische Besucherbergwerk, in welchem man umfangreiche Informationen über die Geschichte des Silberabbaus sowie die Ortschaft erhalten kann. Zum anderen ist das JOSKA-Glasparadies dort platziert, das eindrucksvoll die alte Kunst des Glasblasens, -malens, -gravierens und -schleifens präsentiert.
Nicht nur Kinder finden viel Vergnügen bei einer flotten Abfahrt mit der Sommerrodelbahn, auf dem vielseitigen Abenteuerspielplatz, beim Bogenschießen oder in dem attraktiven Klettergarten. Wer mit rasantem Schwung bis ins Tal sausen möchte, kann sich hierzu der beliebten Tubingbahn bedienen. Auf dem Großen Arber gibt es mehrere Gastwirtschaften, die mit frisch gebrühtem Kaffee, leckeren Kuchen, einer traditionellen Brotzeit oder typisch bayerischen Mahlzeit Gäste mit herzlicher Gastfreundschaft empfangen. Der Silberberg bietet von seinem Gipfel aus einen atemberaubenden Panoramablick über die herrliche Landschaftsumgebung.
Die Vorfreude der meisten Kinder ist groß, wenn man einen Ausflug in den Bayerwaldtierpark Lohberg ankündigt und das zu Recht. Hier hat eine Vielzahl an Tieren ihre Heimat gefunden, die man sonst eher nur auf Fotos oder über die Medien zu sehen bekommt. Riesige Elche und Wisente, an den Weihnachtsmann erinnernde Rentiere, possierliche Fischotter, Dachse und Biber, beeindruckende Greif- und Waldvögel u.v.m. wissen in dem Tierpark die Besucher absolut zu faszinieren. Und wenn dann noch ein Kaninchen über den Weg hoppelt oder ein junges Lamm nachschaut, ob die Mama sich nicht zwischen den Menschen versteckt, kennt die Begeisterung keine Grenzen mehr. Wölfe aus nächster Nähe bei der Fütterung beobachten oder ohne Ende mit den zahlreichen Tieren des Streichelzoos kuscheln sorgen für unvergessliche Momente. Die toll angelegte Ameisenstraße in Bodenmais ist nur 2,5 Kilometer lang und hat so viel Aufregendes und Interessantes zu bieten, dass sich auch die Jüngeren von einem Spaziergang überzeugen lassen. Über enge Pfade und matschige Wege leitet die blaue Ameise Wanderer an 27 verschiedenen Stationen vorbei, welche zum Experimentieren und Mitmachen einlädt. Dabei lernen die Kinder spielerisch viel über die wichtigen kleinen Waldwesen, man braucht nicht überrascht zu sein, wenn diese später von nichts anderem mehr reden.
Die gesamte Region bietet sich bestens zur landwirtschaftlichen Nutzung an, sodass die Bewohner schon seit Jahrhunderten traditionell aus eigenem Anbau oder der eigenen Viehwirtschaft ihre Mahlzeiten herstellen. Im Bayerischen Wald stehen insbesondere Fleisch- und Mehlprodukte an vorderster Stelle, wobei die Art der Zubereitung im 18. und 19. Jahrhundert von der französischen, italienischen, österreichischen und ungarischen Küche beeinflusst wurde. Die bekanntesten Gerichte sind wohl die Schweinshaxe mit Sauerkraut und Knödel sowie die Weißwürste, welche in der Regel auf keiner Speisekarte in Bayern fehlen. Aber nicht nur diese lohnen einen Restaurantbesuch. Die regionale Küche ist so umfangreich und schmackhaft, dass man jeden Tag etwas Neues entdecken kann. Ob köstlich zubereitetes Huhn oder Rindfleisch, sättigende Eintöpfe oder Suppen mit Leberknödel oder Pilzen, für jeden Geschmack findet sich im Bayerischen Wald etwas.
Gleichfalls wird auch die „süße Seite“ durch einmalige Spezialitäten befriedigt, wobei hier der absolut beliebte Kaiserschmarrn an erster Stelle steht. Unmöglich Nein sagen kann man ebenso zu der berühmten bayrischen Creme, welche mit Obst wie Kirschen, Erdbeeren oder Kirschen zu höchsten Gaumengenüssen verführt. Diese wurde bereits im Jahre 1385 am Hof des Herzogs von Bayern Ingolstadt serviert und hat bis heute in ihrer Beliebtheit nicht nachgelassen. Oftmals schon bei einer deftigen Brotzeit mit frischen Brötchen, Brot, Brezeln sowie Wurst und Käse Leckereien wird häufig ein kühles Weißbier serviert. Dieses stellt das am weitesten verbreitete Getränk im Bayerischen Wald dar und wird auf traditionelle Weise seit langer Zeit dort gebraut.