Ein Besuch in Dresden ist meistens ein besonderes Erlebnis. Die Landeshauptstadt von Sachsen kann auf eine traditionsreiche Geschichte zurückblicken. Heute leben in der etwa 328 km² großen Stadt rund 531.000 Menschen. Dresden ist ein bedeutendes Wirtschaftszentrum und kann seinen Besuchern beeindruckende Sehenswürdigkeiten bieten. Die Stadt an der Elbe wird häufig auch als Elbflorenz bezeichnet. Dies ist auf die zahlreichen Kunstsammlungen, der barocken Architektur mit mediterranen Einflüssen und der wunderschönen Lage im Elbtal zurückzuführen. In der Altstadt fühlt man sich als Reisender in eine historische Zeit zurückversetzt. Wunderbare Bauwerke, wie die Semperoper, das Residenzschloss mit dem Zwinger, die Hofkirche und die Frauenkirche wurden nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg liebevoll wieder aufgebaut. Eine Städtereise nach Dresden bietet Familien mit Kindern und Kunstliebhabern gleichermaßen viel Freude.

Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehört beispielsweise die Dresdner Frauenkirche. Diese Barockkirche ist eines der prägenden Monumentalbauwerke am heutigen Neumarkt. Ebenfalls darf natürlich die berühmte Semperoper hier nicht unerwähnt bleiben. Das erstmals 1838 erbaute Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und nach der Wende wieder aufgebaut. Zu den beeindruckenden Renaissancebauten gehört natürlich das Dresdner Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Es war Stammsitz der Kurfürsten und Könige und gehört heute zu den ältesten Bauwerken von Dresden. In unmittelbarer Nähe steht auch der Zwinger. Hierbei handelt es sich um einen barocken Gebäudekomplex mit Gartenanlagen, die von den berühmten Architekten und Bildhauern Pöppelmann und Permoser errichtet wurden. Ebenfalls ein Zeugnis des Barock ist die katholische Hofkirche, die gleichzeitig Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen darstellt. Weitere Sehenswürdigkeiten stellen Schloss Pillnitz, das Grüne Gewölbe mit der Schatzkammer des Wettiner Adelsgeschlechts, die Brühlsche Terrasse mit herrlicher Aussicht über das Elbetal sowie den Botanischen Garten dar.

Wer mit der Familie einen Städtetrip nach Dresden unternimmt, findet in der Stadt auch zahlreiche Möglichkeiten, bei denen Kinder ihre Freude haben werden. So befindet sich beispielsweise im Stadtbezirk Neustadt ein Kinderparadies mit Namen Panama. Auf verschiedenen Veranstaltungen können hier die Kinder ihre Kenntnisse mit Natur und Tieren sowie den Umgang mit historischen Handwerkzeugen auffrischen. Sehr beliebt ist auch das Dresdner Verkehrsmuseum mit freiem Eintritt. Für die Kleinsten gibt es hier einen Bobbycar-Verkehrsgarten und eine beeindruckende Modelleisenbahnanlage.

Ein weiteres Erlebnis ist eine Fahrt mit der Standseilbahn, die vom Körner Platz startet und zum Stadtteil Weißer Hirsch auf 95 m Höhe hinauffährt. Von dort oben hat man eine tolle Aussicht über Dresden. Gerade diese Fahrt macht Kindern viel Spaß. Ein weiteres technisches Highlight ist die Fahrt mit der alten Schwebebahn, die die Stadtteile Loschwitz mit Oberloschwitz verbindet. Beide Bahnen gehören zu den weltweit ersten ihrer Art und wurden 1895 und 1901 erbaut. Großen Anziehungspunkt für Familien hat natürlich auch der Dresdner Zool. Dieser öffnet schon um 8:30 Uhr und bietet zudem eine tolle Parkeisenbahn und viele Kletter- und Spielmöglichkeiten. Unweit von Dresden kann in Radebeul-Ost eine beeindruckende Kleinbahn-Fahrt unternommen werden. Dieser dampfbetriebene, historische Zug fährt von Radebeul nach Moritzburg. In Dresden selbst stehen noch wesentlich mehr Aktivitäten zur Verfügung. Langeweile wird es hier so schnell nicht geben.

Die meisten Szenekneipen und Clubs liegen im Stadtteil Äußere Neustadt. Inmitten wunderbarer Straßenzüge aus der Gründerzeit hat sich hier eine alternative Kulturszene entwickelt. Die Lokale werden auch gerne von Studenten aufgesucht. Livemusik und kleine Diskotheken locken vornehmlich das jüngere Publikum von nah und fern hier an. Wer einmal einen unbeschwerten Abend in geselliger Runde verbringen möchte, der ist hier wohl aufgehoben.

Die Dresdner mögen es recht deftig. Braten mit herrlichen Soßen und Kartoffeln sind hier der Renner. Aber auch die sächsische Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen ist nicht zu verachten. Weitere Highlight sind böhmische Knödel oder Pellkartoffeln mit Leinöl. Natürlich sind in dieser Großstadt auch viele internationale Restaurants hervorgegangen. Wer möchte, kann hier auch hervorragend italienisch, griechisch oder asiatisch speisen. Eines der traditionellen Getränke ist der Kaffee. Dies ist auch nicht verwunderlich, dass im Jahr 1908 die Hausfrau Melitta Bentz hier den ersten Kaffeefilter erfand. Hierzu darf ein leckerer Napfkuchen natürlich nicht fehlen. Ebenfalls zu den Süßspeisen gehören die Eierschecke oder die Quarkkeulchen mit Zucker und Zimt. Die bekannteste Süßspeise zur Weihnachtszeit ist der Dresdner Christstollen.

Wer eine Städtereise nach Dresden plant, der sollte auch die richtige Jahreszeit hierfür finden. Das Klima in der Region Dresden ist gemäßigt warm, wobei der Juli mit knapp 20 °C der wärmste Monat ist. Im Winter kann es dagegen schnell in den Minusbereich gehen. Dem Grunde nach kann Dresden zu jeder Jahreszeit bereist werden. Wer einen wunderschönen Weihnachtsmarkt erleben möchte, der sollte natürlich im Dezember die Stadt besuchen. Im Frühjahr und im Herbst ist mit deutlichen Niederschlägen zu rechnen. Diejenigen, die es sonnig und warm haben möchten, reisen am besten zwischen Mai und August nach Dresden.