Schon im Mittelalter wurde das Erzgebirge hoch geschätzt und heutzutage vebringen hier jährlich unzählige Urlauber eine unvergessliche Zeit. Sehr lange wurde im Erzgebirge intensiv Bergbau betrieben, welcher sich noch heute sichtbar auf die landschaftliche Umgebung auswirkt. Die Anfänge des Tourismus liegen bereits im 19. Jahrhundert, insbesondere der Ausbau von Gebirgspässen und Anschluss an das Eisenbahnverkehrsnetz trugen verstärkt zu dieser Entwicklung bei. Auch Otto Delitsch, einem deutschen Geologen, der über die wunderschöne Gegend schrieb, war die schnell steigende Bekanntheit zu verdanken. Sowohl für Wanderer als auch für Wintersportler bietet das Erzgebirge ein wahres Paradies. Im Jahre 1924 wurde die erste deutsche Seilschwebebahn gebaut, welche noch heute im Einsatz ist, um die zahlreichen Gäste auf die höchste Erhebung des Bundeslandes Sachsen zu bringen. Wer sich für eine Ferienwohnung im Erzgebirge in einer der alten Bergstädte entscheidet, findet meist eindrucksvolle mittelalterliche Stadtkerne vor, die ein einzigartiges Flair ausstrahlen.

Oftmals zeigen Kinder nicht unbedingt großes Interesse, wenn eine Wanderung auf dem Programm steht. Diesem Problem wurde in der Region Rechnung getragen, indem eine Vielzahl an geführten Ausflügen angeboten wird, welche vollumfänglich auf Familien ausgerichtet sind. In Schwarzenberg beispielsweise stehen Wanderungen zu den unterschiedlichsten Themen auf dem Programm, wobei es unterwegs viel Interessantes zu entdecken gibt, so dass das Laufen zur Nebensache wird. Nicht nur die Jüngeren lassen sich gleichfalls von dem Erzgebirgischen Spielzeugmuseum Seiffen absolut begeistern. Über 5.000 Weihnachtsspielsachen und historische Stücke erstrahlen in einer idyllischen Atmosphäre zu vollem Glanz, hier lässt es sich stundenlang einfach nur Staunen. Gleichzeitig können Kinder dort durchaus auch aktiv werden und zahlreiche Spielzeuge selbst einmal ausprobieren. Es empfiehlt sich, den Ausflug im Erzgebirge zum Spielzeugmuseum in Seiffen mit einem Besuch der am gleichen Ort befindlichen Sommerrodel- und Modellbahn zu verbinden. Während man beim Rodeln im Sommer durch frische Bergluft über die 733 Meter lange Strecke saust, stellt das Haus der Modelleisenbahn auch bei schlechterem Wetter ein beliebtes Ziel dar.

Absolut köstlich ist die sächsische Küche, welche eine Vielzahl von den unterschiedlichsten Kartoffelspeisen bereit hält. Aus dem „Armeleuteessen“ Getzen wurde im Laufe der Zeit ein überaus schmackhaftes Gericht. Grundzutaten sind dabei geriebene Kartoffeln und Buttermilch, verfeinert werden diese beispielsweise durch frisches Obst oder Speck, Kümmel und Pfeffer. Somit stehen sowohl für die „Süßen“ als auch eher „Salzigen“ fantastische Gerichte zur Auswahl, welche unbedingt probiert werden sollten. Als sehr lecker stellen sich auch die einzigartigen Quarkkeulchen dar. Der Kartoffel-Quark-Teig wird in Schmalz gebraten und mit verschiedenen Beilagen serviert, Gaumengenuss pur garantiert.