Görlitz ist vor allem bekannt als Deutschlands am östlichsten gelegene Stadt und Heimat des Ex-Nationalspielers Michael Ballack. Görlitz besitzt eine der schönsten historischen Altstädte Deutschlands, die nach der Wende aufwendig restauriert wurde. Viele der rund 54.000 Einwohner nutzen die polnische Schwesterstadt Zgorzelec, um dort ihre Einkäufe zu erledigen. Interessant ist Görlitz auch für all jene, die einmal die traditionelle schlesische Kultur erleben möchten. In den Bäckereien der Stadt gehört die Liegnitzer Torte ebenso wie der Streuselkuchen zum Standardsortiment.
Görlitz ist von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sowohl mit dem Auto über die A4 als auch mit dem Zug in rund einer Stunde gut und bequem zu erreichen.
Görlitz kann auf eine jahrtausendealte Besiedelung zurückblicken. Im frühen Mittelalter stand die Stadt abwechselnd unter germanischer und slawischer Herrschaft. Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte Görlitz zur Provinz Niederschlesien.
Die prägnanteste Sehenswürdigkeit von Görlitz ist sicherlich die evangelische St.-Peter-und-Paul-Kirche. Sie bildet das Zentrum der Görlitzer Altstadt und ist nur wenige hundert Meter vom Oderufer entfernt. Weitaus neuer und ebenfalls mehr als sehenswert ist die Görlitzer Fußgängerbrücke, die den deutschen Teil der Stadt mit dem polnischen Zgorzelec verbindet. Erbaut wurde die Brücke, um die Freundschaft zwischen Polen und Deutschland zu symbolisieren.
Obwohl heute Teil des Bundeslandes Sachsen, wird Görlitz dem schlesischen Kulturkreis zugerechnet. Die schlesische Tradition ist in der Stadt an jeder Ecke in Form von Antiquitäten- oder Souvenirläden erkennbar. In Görlitz befindet sich die Oberlausitzische Bibliothek der Wissenschaften, die als größte der Region gilt. Im 1851 erbauten Theater Görlitz finden regelmäßig Veranstaltungen statt.