Nahezu 4.000 restaurierte Baudenkmäler hat die östlichste Stadt Deutschlands samt einmaligem Panorama zu bieten. Der Marienplatz lädt zu seinem "Wasserband" ein und ist von vielen bedeutenden Gebäuden, wie dem Frauenturm oder dem Naturkundemuseum umgeben. Das Zittauer Gebirge, das als kleinstes, aber dafür romantischstes Mittelgebirge Deutschlands gilt, erreicht man bequem durch eine dampflokbetriebene Schmalspurbahn.

Im Jahre 1071 zum ersten Mal erwähnt, ist Görlitz eine der wichtigsten und geschichtsträchtigsten Städte. Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden die Anfänge der heutigen Altstadt, die auch gegenwärtig ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen ist. Geprägt von spätgotischen, renaissancezeitlichen und barocken Bauten, zeigt sie sich als Teil einer ehemaligen Fernhandelssiedlung, die zu einer überregional bedeutenden Handelsstadt herangewachsenen ist. Besonders bedeutsam ist die historische Altstadt, durch deren mittelalterlichen Grundriss sich die Stadterweiterungen nach dem 13. Jahrhundert bis heute noch ablesen lassen. Enge Gassen, breite Straßen und die markanten Türme markieren die unverwechselbare Altstadt von Görlitz.

Eine große Attraktion inmitten der Görlitzer Altstadt ist das Rathaus. Sein äußeres Erscheinungsbild und die renaissanceträchtige Inneneinrichtung sind ein wahrer Blickfang. Der Beiname "Stadt der Türme" ist auf drei besondere Türme der Stadt zurückzuführen: der Nikolaiturm, der Dicke Turm sowie der Reichenbacher Turm. Bei einem Städtetrip nach Görlitz können Grenzen überschritten werden. Die Altstadtbrücke fungiert als Übergang der Grenze zwischen dem deutschen und dem polnischen Teil der Stadt - ein Symbol für ein zusammenwachsendes Europa. Die so erreichbare polnische Stadt Zgorzelec heißt Besucher gerne willkommen. Abseits touristischer Pfade empfiehlt es sich, das Dreiländereck kennenzulernen. Von der Altstadt führt dieser Weg über den Schlosskomplex Sychrov zum Isergebirge, der Burg Czocha, Schloss Braunau, Löwenberg und Bunzlau.

Das Staatliche Museum für Naturkunde lädt dazu ein, mehrere moderne Dauerausstellungen zu genießen. Zudem werden jeweils zwei verschiedene Sonderausstellungen zur Naturkunde angeboten. Das Fotomuseum ist ein Tribut an die fotografische Industrie von Görlitz. Die städtische Entwicklung wird in eindrucksvollen Aufnahmen dargestellt. Für Kinder ist das Spielzeugmuseum empfehlenswert. Etwa 4.000 Spielzeuge von antik bis zur Gegenwart stehen hier zum Bestaunen bereit und werden durch den großen historischen Rahmen auch Erwachsene in Erinnerungen schwelgen lassen.

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