Von der österreichischen Metropole Salzburg aus sind es nur etwa 70 Kilometer bis ins malerische Großarltal. Die Region wird auch poetisch das Tal der Almen genannt. Im Sommer lockt das Großarltal vor allem Naturliebhaber aus aller Welt an. Im Winter verwandelt sich die Gegend in ein gut besuchtes Wintersportgebiet.

Wer als Familie mit dem eigenen Auto reist, erreicht das Großarltal von Wien, München oder Salzburg aus über die Tauernautobahn A10. Von der Abfahrt Bischofshofen gelangt man über die Bundesstraße B331 und die Großarler Landstraße L109 mitten ins Großarltal. Mit dem Zug erreicht man das Großarltal, indem man bis zur Station St.Johann/Pongau fährt und von dort aus den stündlich verkehrenden Bus nimmt.

Im Mittelalter brachte der Bergbau der Region einen ersten wirtschaftlichen Aufschwung. In den späteren Jahrhunderten bis in die 1960er Jahre prägte vor allem die Landwirtschaft die Ökonomie des Großarltals. Heute sorgt der Tourismus für eine sprunghaft steigende Wirtschaft.

Als Tal der Almen hat sich das Großarltal in der Tourismusbranche einen guten Namen gemacht. Die Almen sind natürlich auch die touristischen Höhepunkte. Rund 40 bewirtschaftete Almen gibt es in der Region und bei einem Besuch wird man herzlich willkommen geheißen und fürstlich bewirtet. Liebhaber sakraler Baukunst sollten unbedingt die schöne barocke Pfarrkirche in Großarl besuchen. Die Liechtensteinklamm ist ein beeindruckendes Naturdenkmal mit einer Länge von 4.000 Metern, von denen 1.000 für Besucher zugänglich sind. Sie liegt wenige Kilometer südlich von St.Johann/Pongau.

Im Großarltal legen die Bewohner viel Wert auf die Bewahrung ihres traditionellen Brauchtums. Zahlreiche Schützenvereine und Trachtenmusikkapellen veranstalten auch für Besucher von außerhalb offene Veranstaltungen. Wer zur richtigen Zeit kommt, der darf sich auf das jährlich stattfindende Cäcilia-Konzert zu Ehren der gleichnamigen Heiligen in der wunderschönen Pfarrkirche von Großarl freuen.

Dem Gaumen mal so richtig schmeicheln werden die Produkte, die man auf den bewirtschafteten Almen gereicht bekommt. Hier ist alles garantiert biologisch angebaut, von Hand verarbeitet, natürlich und erstklassig. Vor allem der hier gemachte Bergbauernkäse lässt Genießer ins Schwärmen geraten.

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