Nordfriesland gehört zu den beliebten deutschen Reisezielen an der Nordseeküste. Geografisch liegt diese Region im Nordwesten von Schleswig-Holstein und erstreckt sich fast über die gesamte Küste im Norden von Sylt bis im Süden nach Büsum. Kennzeichnend für diese Landschaft sind die von vielen kleinen Kanälen durchzogene Marschen und natürlich die hohen Deiche als wichtiger Hochwasserschutz. Schon immer bedeutete das nordfriesische Sprichwort „wer nicht deichen will, muss weichen“ eine bedeutende Rolle. Ein besonderes Erlebnis für Familien mit Kindern ist ein Kurzurlaub auf einem Bauernhof in Nordfriesland. Für eine solche Urlaubsunterbringung steht in erster Linie die familiäre und gemütliche Atmosphäre. Kinder können in den meisten Fällen am Hofgeschehen teilhaben, wobei die Tiere und landwirtschaftlichen Geräte immer einen großen Anziehungspunkt haben.

Wer einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof in Nordfriesland plant, fühlt sich zu den feinsandigen Nordseestränden hingezogen. Viele Höfe liegen in unmittelbarer Strandnähe hinter den großen Deichen. Kleine verschlungene Wege führen zu den beliebten Badestränden, an denen sich Sonnenhungrige entspannen und Kinder ihre Burgen im Sand bauen können. Unabhängig von den bekannten nordfriesischen Inseln, wie zum Beispiel Sylt, Föhr, Amrum, Pellworm und die ebenfalls hierzu gerechnete Halbinsel Nordstrand, bieten auch die zahlreichen Halligen ein beliebtes Ausflugsziel. Aber auch die bekannten Urlaubgebiete, wie St. Peter Ording, Husum oder Dagebüll, lassen sich von vielen Unterkünften bequem erreichen. Die meisten Urlauber nutzen hierbei das Fahrrad, welche auf vielen Höfen meist kostenlos ausgeliehen werden können. Ein Urlaub auf dem Bauernhof in Nordfriesland sorgt in aller Regel für einen stärkeren persönlichen Kontakt zu den Gastfamilien, als bei jeder anderen Unterkunft. Hier hat man den unmittelbaren Einblick in den Alltag des schweren Landlebens. Wer möchte, der kann hier auch tatkräftig mitwirken, ohne jedoch auf die Annehmlichkeiten eines erholsamen Urlaubs verzichten zu müssen.

Wie bei jedem Urlaub spielt auch das Wetter immer eine wichtige Rolle. Nordfriesland ist für seine stürmischen Westwinde bekannt, sodass es auch im Sommer selten sehr heiß wird. Hier muss man durchschnittlich mit gefühlten 20 Grad Celsius Vorlieb nehmen. Jedoch reichen diese Temperaturen durchaus für einen erfrischenden Badeurlaub aus. Generell ist das Klima maritim geprägt und sinkt auch im Winter nur selten unter null Grad. Verständlicherweise ist die schönste Jahreszeit für einen solchen Urlaub der Hochsommer. Das raue Klima der Nordsee ist für Allergiker und Menschen mit Atemwegs- und Hauterkrankungen ideal geeignet. Auch kulinarisch hat Nordfriesland viel zu bieten. Recht beliebt ist zum Beispiel das Halligbrot, welches aus einem herzhaften Brot mit Krabben, Butter und Spiegelei besteht. Viele Hofbesitzer halten auch eigene Schafe, sodass mitunter auch die schmackhaften Salzwiesenlämmer auf den Tisch kommen. Bei den Getränken kommt kaum jemand um den Pharisäer, einem Kaffeegetränk mit Rum herum. Aber auch der gelbe und weiße Köm und der Eiergrog werden hier gerne getrunken.