Nordfriesland mit seiner Hauptstadt Husum ist die nördlichste Region Deutschlands. Hier lässt es sich herrlich leben und urlauben. Geest- und Marschgebiete beherrschen das Festland und weite Teile der vorgelagerten Inseln. Einzig Helgoland tanzt mit seinen steilen Klippen und Dünen aus der Reihe. Die Region bietet Urlaubern Wasser und Wind, einmalige Naturerlebnisse und Kultur in Hülle und Fülle. Wer könnte da widerstehen?

Für Radfahrer ist Nordfriesland ein Paradies, denn hier kann wirklich jeder mit - auch die Kleinen. Das "platte Land" ist gut geeignet für entspannte Tagestouren in die Natur, ohne dass man aus der Puste kommt. Mehr als zehn Fahrrad-Routen in unterschiedlichen Längen durchziehen die Region. Sie sind ausgezeichnet beschildert, sodass es leicht ist, immer auf dem richtigen Weg zu bleiben.

Ein schönes Beispiel ist die Hauke-Haien-Route. Sie führt auf 19 angenehmen Kilometern von Ockholm aus rund durch die herrliche Landschaft der Region. Unterwegs finden Radler genügend Gelegenheiten zur Rast, sodass die Landpartie nicht in Stress ausarten muss. Für eingefleischte Radfahrer bietet sich die Schlemmer-Erlebnistour um Wesselburen an. Sie umfasst in etwa 40 Kilometer und ist als mittelschwer gelistet. Unterwegs gibt es einige Highlights zu bestaunen, wie das Blumendorf mit seinen prächtigen Gewächshäusern, den Eiderhafen Schülperneuensiel und den Aussichtspavillion Wesselburenerkoog. Kulturliebhaber gönnen sich einen Zwischenstopp im Eidersperrwerk. Der Rückweg führt an der Nordsee entlang und garantiert atemberaubende Ausblicke.

Familien, die von ihrer Unterkunft in Nordfriesland aus auf Entdeckungstour gehen wollen, finden in der Region einige sehenswerte Burganlagen. Die Ruine der Burg Archsum auf Sylt ist mehr als tausend Jahre alt und diente zu Anfangszeiten wahrscheinlich als Kultstätte. Ebenfalls auf Sylt befindet sich die Ruine der Tinnumburg. Sie ist die besterhaltenste Burganlage der Insel und wurde um Christi Geburt errichtet. Burg Rantum auf Sylt ist unter Dünen begraben. Es heißt, sie hatte weitläufige unterirdische Gewölbe, in denen früher Seeräuber Zuflucht suchten. Von der Lembecksburg auf Föhr aus dem 11. Jahrhundert stehen bis heute Teile des mächtigen Schutzwalls und der Burgstall. Wer sich für die alte Geschichte Nordfrieslands interessiert, sollte sich diese kulturellen Kleinode nicht entgehen lassen.

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