Ein Urlaub an der Nordseeküste erfreut sich bei vielen Badegästen, Wanderern und Radfahrern großer Beliebtheit. Die Nordsee liegt am Rand des Atlantischen Ozeans und erstreckt sich von Großbritannien im Westen über Norwegen und Dänemark im Osten sowie über die im Süden liegenden Staaten Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Kennzeichen für einen Nordseeurlaub ist das etwas raue Seeklima, welches jedoch insbesondere für Leute mit Atemwegserkrankungen und Allergien ideal geeignet ist. Nicht umsonst liegen an den Küsten und auf den vorgelagerten Inseln viele Seeheilbäder. Die Luft ist hier nahezu staubfrei. Ein besonderes Erlebnis ist ein Urlaub auf dem Bauernhof an der Nordsee. Ein Beispiel stellen die norddeutschen Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein dar. Die Küstenregion wurde schon immer vom Fischfang beherrscht. Hinter den Deichen gibt es aber bis heute noch zahlreiche Bauernhöfe, die ihre landwirtschaftlichen Produkte der Region anbieten. Die flache Küste präsentiert sich überaus kontrastreich. Während die bekannten Urlaubsorte mit ihren breiten Sandstränden und kilometerlangen Uferpromenaden in Strandnähe die meisten Unterbringungsmöglichkeiten anbieten, sind wunderschöne Bauernhöfe in idyllischer Alleinlage eher in den ruhigeren Regionen zu finden. Dennoch ist ein Urlaub auf dem Bauernhof an der Nordsee sehr abwechslungsreich und daher bei Familien mit Kindern gefragt. Während sich die Eltern auf der Terrasse oder auf den Wiesen erholen können, dürfen die Kinder im Stall mit den Tieren spielen, diese füttern, Ponyreiten und sogar Traktorfahren. Trotz der bekannten Sturheit der Ost- und Nordfriesen, sorgen sie jedoch für eine gemütliche Unterbringung mit familiärem Anschluss.
Viele Bauernhöfe sind direkt hinter dem schützenden Deich angesiedelt. Durch den ewigen Kampf der Gezeiten und die Angst vor Sturmfluten mussten sich die Bewohner dieser Region schon immer vor dem Meer schützen. Die Deiche wurden im sogenannten Marschland errichtet und werden bis heute als wichtiger Teil des Dünenschutzes angesehen. Gleichzeitig ist das Marschland besonders fruchtbar, sodass hiervon die Höfe in landwirtschaftlicher Hinsicht profitieren. Neben Viehzucht ist die Marsch für den Gemüseanbau, für die Blumenzucht und auch für den Obstanbau bekannt. Wer einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof an der Nordsee verbringt, kann über etliche markierte Wege die umliegenden Dörfer mit dem Fahrrad erreichen. Von hier geht es auch zu den nächstgelegenen Seebädern, sodass natürlich ein Strandaufenthalt nicht fehlen darf. Im Gegensatz zu den Touristenhochburgen, geht es in den dörflich geprägten Orten mit ihren roten Backsteinbauten und schmucken Kirchen wesentlich ruhiger und beschaulicher zu. Hier kann man sich gut vom Alltagsstress erholen. Während eines Bauernhofurlaubs wird man auch die Geestlandschaft kennenlernen. Sie ist wesentlich trockener und wird vornehmlich für den Kartoffelanbau genutzt. Des Weiteren gibt es in der Geest viele Kieferwälder, die an sonnenreichen Tagen viel Schatten spenden. Wer einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof an der Nordsee verbringt, sollte auf jeden Fall einmal das Niedersächsische Wattenmeer besuchen. Dieser Nationalpark bildet den bei Ebbe freigelaufenen Teil des Meeresbodens. Das Wattenmeer erstreckt sich von der holländischen Grenze bis nach Cuxhaven. Ausgedehnte Wattwanderungen sind unter Berücksichtigung der Gezeiten ein beliebter Zeitvertreib bei Jung und Alt. Bei Flut lädt dagegen die Nordsee zu einem erfrischenden Bad ein.
Die norddeutsche Küche ist vornehmlich von den Fischerzeugnissen geprägt. Nirgendwo sonst schmeckt man die Meeresfrische auf dem Teller besser als hier. Zu den beliebten Klassikern gehören das Schollenfilet, Seebarsch, Hering und Aal. Als Zutaten werden meistens Kartoffeln in gekochter Form oder gebraten angeboten. Nicht immer muss man gleich ein Restaurant aufsuchen. Für den schnellen Hunger zwischendurch können die leckeren Fisch- und Krabbenbrötchen nur empfohlen werden. Richtig lecker wird es, wenn diese in leicht angerösteter Form angeboten werden. Eine besondere Spezialität ist das Halligbrot, ein besonderes Schwarzbrot mit Butter, Rührei und leckeren Krabben. Je nach Unterkunft und Verpflegung bieten auch die Gastgeber deftige, nordische Speisen aus eigenem Anbau an. Genießer werden sich über die sogenannten Salzlämmer freuen. Diese Tiere sind die meiste Zeit auf den Deichen und den Salzwiesen und werden hier schlachtreif gefüttert. Als Nachtisch darf die Rote Grütze nicht vergessen werden.
Die Nordseeküste zeigt verständlicherweise ein maritimes Klima, welches durch starke Westwinde geprägt ist. Auch im Hochsommer ist es in Strandnähe nicht übermäßig heiß, da die Meeresbrise ausreichend Kühle mit sich bringt. Durch die wechselnden Gezeiten kann sich der Meeresboden in Ufernähe aufwärmen, sodass auch das Meerwasser im Sommer recht warm ist. Im Hinterland ist es etwas wärmer. Wer sich für einen Kurzurlaub auf dem Bauernhof an der Nordsee interessiert und dabei auch gleich einen Badeurlaub ins Auge fasst, der sollte in den Sommermonaten Juni bis September anreisen. Ansonsten können für einen Wander- oder Aktivurlaub auch das Frühjahr und der Herbst empfohlen werden. Im Winter ist es relativ kalt und stürmisch. Aber auch hier finden sich immer noch Wagemutige, die dieses raue Klima lieben.
Ferienhäuser mit Pool an der Nordsee
Ferienwohnungen an der Nordsee
Historische Gebäude an der Nordsee
Bauernhöfe an der Niedersächsischen Nordseeküste