In Sachsen-Anhalt, nördlich vom Harz gelegen, befindet sich die Stadt Quedlinburg direkt an der Bode. Quedlinburg ist eine eher kleine Stadt und kaum bekannt, dabei ist die Geschichte der Stadt bis 991 nachzuverfolgen. Schon im 10. und 12. Jahrhundert wurde die Region um Quedlinburg von Herrschern als Sitz genutzt. Heute ist Quedlinburg durch das größte Flächendenkmal Deutschlands bekannt, denn allein die architektonischen Errungenschaften aus den Jahrhunderten sorgen dafür, dass die Stadt 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe gemacht wurde. Neben den historisch wertvollen Gebäuden, die überwiegend in der Altstadt Quedlinburgs zu finden sind, bietet die Stadt nah des Harzes eine Vielzahl an kulturellen Angeboten, die während einer Städtereise nach Quedlinburg wahrgenommen werden können.
Action und Abenteuer sind bei einer Städtereise nach Quedlinburg auch kein Problem, denn mit der Nähe zur Bode bietet sich die Stadt auch für besondere Freizeitangebote an. Die Bode ist allein wegen des typischen Gebirgsflusses optimal für Kanu-Touren geeignet. Neben romantischen und ruhigen Wegen wird die Bode auch zu einem Wildwasser. Voraussetzung für eine Kanu-Tour mit der ganzen Familie ist der Wasserstand der Bode, der bei den Kanu-Verleihern in Erfahrung gebracht werden kann.
Allein die Altstadt Quedlinburgs ist eine historische Meisterleistung, in der 2000 Fachwerkhäuser und Gebäude aus 8 Jahrhunderten stehen. Verwinkelte Gassen und kleine versteckte Plätze vervollständigen das Bild der historischen Altstadt. Die Straßen der Altstadt sind noch mit Kopfsteinpflastern versehen. Allein das zeugt von der wertvollen Geschichte der Stadt. Während der Städtereise nach Quedlinburg kann ein Besuch des Renaissance-Rathauses nur empfolen werden. Das Rathaus befindet sich direkt am Markt, auf dem die bekannte Roland-Statue ihren Platz hat. Eher südlich vom Marktplatz gelegen, befindet sich der Schlossberg. Beim Schlossberg befinden sich die Stiftskirche aus der romanischen Epoche und der Domschatz. Zudem gehört auch der Münzenberg, die Klosterkirche St. Marien, St. Wiperti, der Brühl-Park und der Abteigarten zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Neben der Altstadt, die komplett als Flächendenkmal anerkannt wurde, bietet eine Städtereise nach Quedlinburg noch eine Vielzahl von Einzeldenkmälern. Insgesamt verfügt die Stadt über 1.200 Einzeldenkmäler, von denen einige Denkmäler durch ihre markante Bauweise auffallen. Einige wunderschöne Fachwerkbauten verteilen sich über die Fläche der Stadt, das Lohgerberhaus, die Börse und auch die Schlossmühle Quedlinburg gehören dazu. Hinzu kommen viele Steinbauten, zu denen auch das Steinerne Rathaus gehört. Wunderschöne mittelalterliche Wehrbauten stehen in der Nähe der Stadtmauer und zeugen von der Zeit als Quedlinburg Schutz brauchte. Auch heute noch steht ein großer Teil der Stadtmauern, aber auch die Stadttoren und die Wehrtürme sind beinahe in einem tadellosen Zustand und auf jeden Fall einen Besuch während der Städtereise in Quedlinburg wert. In zwei der Türme befinden sich heute Wohneinheiten. Die Türme in schlechtem Zustand befinden sich im Privatbesitz. Der unheimlichste und höchste Turm der Stadtbefestigung ist der Schreckensturm. Im Schreckensturm befanden sich eine Folterkammer und ein Verlies.