Schon die wohlhabenden Wiener der Jahrhundertwende bauten sich am Wörthersee ihre Villen, zwischen den Inseln des Sees bestand bereits seit 1853 ein reger Dampfschiffverkehr. Eine Wiener Autorin nannte den Wörther See die Riviera Österreichs, Regisseure nutzen den See seit den 1950er Jahren als Filmkulisse. Doch vor allem ist dieser Alpensee ein zauberhaftes Stück Natur, wie jeder Gast bei einer Seerundfahrt oder nach einem Blick vom Pyramidenkogel aus bestätigen kann.

Wer in einer Pension am Wörthersee logiert, hat allerdings noch etliche andere Möglichkeiten, um Erholung am See zu genießen. Dabei kann man sich zwischen dem Keutschacher See, dem Hafnersee und dem Rauschelsee entscheiden. An allen drei Seeufern finden sich Strandbäder, die bei Wassertemperaturen bis 28 Grad im Sommer begehrte Ausflugsziele sind. Für den besten Rundumblick über die faszinierende Seenlandschaft bietet sich der Aussichtsturm Pyramidenkogel im Nordwesten Keutschachs an. Von hier schweift der Blick unweigerlich zum Wörthersee, weit im Süden sind das Drautal und die Karawanken zu erahnen.

Wer fit bleiben möchte, kann im Keutschacher Seental zwischen sechs verschiedenen Lauf- und Walkingstrecken wählen, das Seental per Rad erkunden oder als Wanderer einen Teil des Wörthersees umrunden. Sehr anspruchsvoll ist eine Seeumrundung für Mountainbiker, die hier insgesamt 2.200 Höhenmeter zurücklegen. Auf allen Touren warten gemütliche Straußenwirtschaften auf hungrige Gäste.

Klagenfurt ist nicht nur die größte Stadt Kärntens, sondern auch die größte Ansiedlung am Wörthersee. Der Lindwurmbrunnen am Neuen Platz in Klagenfurt setzt dem Wappentier der Stadt ein Denkmal. Seit jeher ist der geflügelte Drache im Wappen der Hauptstadt Kärntens zu finden. Im Jahr 1583 von den Landständen in Auftrag gegeben, wurde der Lindwurm aus einem einzigen Block Chlorit-Schiefer vom Klagenfurter Hausberg Kreuzbergl herausgearbeitet. In drei Stunden um die ganze Welt, der Modellbaupark Minimundus in Klagenfurt macht es möglich, berühmte Bauten aus fünfzig Staaten der Erde innerhalb von kurzer Zeit zu besichtigen, ohne dafür ein Flugzeug besteigen zu müssen. Die maßstabgetreuen Miniaturbauten werden in der eigenen Modellbauwerkstatt aus Original-Materialien errichtet. Die Anlage ist von April bis Oktober geöffnet.

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