Amrum gehört zu Schleswig-Holstein. Die nordfriesische Insel befindet sich westlich von Föhr und südlich von Sylt. Aufgrund ihrer Größe von mehr als 20 Quadratkilometern ist sie innerhalb von Deutschland die zehntgrößte Insel. In ihrem Osten grenzt sie an das Wattenmeer. Auf Amrum gibt es insgesamt fünf Ortschaften: Wittdün, Steenodde, Süddorf, Nebel und Norddorf. Die Insel ist vor allem aufgrund ihrer herrlichen Natur und der Ruhe beliebt. Erreichbar ist sie nur per Schiff. Wer sich für einen Urlaub auf Amrum entscheidet, der kann sicher sein, dass er sich rundherum vom stressigen Alltag erholen kann.

Amrums Osten grenzt zwar an das Wattenmeer, doch dahinter befinden sich herrliche Heide- und Waldflächen. Zudem stößt die Insel in ihrem Westen auf riesige Dünen, die etwa bis zu 32 Meter hoch sind. Hinter den Dünen erstreckt sich dann einer der schönsten und längsten Strände, welche die Nordseeküste zu bieten hat. Der sogenannte Kniepsand ist zwölf Kilometer lang und bis zu 1,5 Kilometer breit. Dort lässt es sich wunderbar entspannen, die Sonne und die Nordsee genießen. Dank des langen Sandstrandes ist Amrum auch ein sehr beliebtes Ziel für Familien mit kleineren Kindern. Doch die Insel ist nicht nur ein idealer Urlaubsort, sondern sie ist ebenfalls Heimat und ein wichtiger Rastplatz für die verschiedensten Sing- und Seevögel. So ist zum Beispiel die Odde, die Nordspitze, ein Natur- und Vogelschutzgebiet. Auf der Insel selbst nisten circa 10.000 Brutpaare der unterschiedlichsten Arten, wie etwa Zwergseeschwalben und Eiderenten.

Während eines Kurzurlaubs auf Amrum sollte man sich aber keinesfalls nur auf den herrlichen Strand beschränken, denn die Insel hat auch einige eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. So empfiehlt sich beispielsweise eine Besichtigung des Amrumer Frühgeschichtsmuseums in der hiesigen Windmühle, die sich am südlichen Ortsrand von Nebel befindet. Die Windmühle wurde zwischen den Jahren 1770 und 1771 aufgestellt. Das Frühgeschichtsmuseum informiert die Besucher nicht nur über die Geschichte der Windmühle, sondern ebenfalls über die Amrumer Natur und Lebensweise. Auf Wunsch ist es sogar möglich, in der Windmühle zu heiraten. Hierfür muss jedoch zunächst eine Voranmeldung auf dem örtlichen Standesamt erfolgen.

Ebenfalls sehenswert sind die diversen archäologischen Ausgrabungen auf Amrum. So findet man auf der ganzen Insel verteilt die Ausgrabungen der unterschiedlichsten historischen Anlagen. Diese reichen aller Wahrscheinlichkeit nach bis zurück in die Bronzezeit. Im Osten der Insel, als Beispiel, stößt man auf ein Feld, auf dem sich zahlreiche alte Hügelgräber befinden. Hier wird vermutet, dass diese noch von den Wikingern stammen. Zusätzlich zu den Hügelgräbern gibt es zwischen Steenode und Nebel eine imposante Wallanlage, den „Krümmwal“, bei dem vermutet wird, dass er ebenfalls von den Wikingern angelegt wurde. Allerdings ist die Bedeutung des Walls bis heute noch nicht geklärt.