Juni 9, 2015 Kommentare deaktiviert für Wie viel Trinkgeld sollte man geben? Urlaubstipps & Tricks

Wie viel Trinkgeld sollte man geben?

Wer mit einer an ihm oder für ihn verrichteten Dienstleistung zufrieden ist, der kann seine Freude zum Ausdruck bringen, indem ein Trinkgeld spendiert wird. Die Unsicherheit steckt dabei vielen Kunden in den Knochen. Wie viel sollte man geben, um nicht knauserig zu wirken? Wie viel muss ich geben, um wieder ein gern gesehener Gast zu sein? Und wer erhält überhaupt alles ein Trinkgeld?

Welches sind typische Trinkgeld-Berufe?

Wer an ein Trinkgeld denkt, der hat grundsätzlich zunächst die Bedienung im Restaurant oder vielleicht auch noch den Pizzaboten im Kopf. Aber es gibt weitere Berufe, welche mit einem Trinkgeld für gute Arbeit belohnt werden:

 

  • Friseure
  • Gepäckträger
  • Taxifahrer
  • Portier
  • Kabinenpersonal auf einem Schiff
  • Einparkhilfen
  • Zimmermädchen
  • Garderobenbedienstete
  • Putzdient auf der Toilette

Allerdings werden diese Berufe nicht alle mit derselben Höhe an Trinkgeld belohnt. Zimmermädchen, der Empfangsportier, die Einparkhilfe, das Garderobenpersonal und der Gepäckträger geben sich mit einem Betrag zwischen ein und zwei Euros zufrieden. Für die Toilettenreinigung ist ein Betrag zwischen 25 Cent und einem Euro fällig. Natürlich gelten diese Angaben nur bei Zufriedenheit mit der verrichteten Dienstleistung.

 

Wie wird die Höhe des Trinkgeldes berechnet?

Das typische Trinkgeld wird nach wie vor in Restaurants oder auch für Lieferdienste entrichtet. Ist der Kunde oder Gast zufrieden, sollte er dies mit einem Trinkgeld in Höhe von 10 Prozent belohnen. Auch ein günstiges Essen mit 20 Euro, sollte daher mit 2 Euro Trinkgeld zusätzlich honoriert werden.

Was ist beim Entrichten eines Trinkgeldes zu beachten?

Zunächst einmal werden knausrigere Gäste nicht gern gesehen. Wer bei einer Rechnung von 81,20 Euro auf 82 Euro aufrundet, der verärgert das Personal. Sollte dieser jemand mit seinem Essen oder der Bedienung unzufrieden gewesen sein, so empfiehlt es sich gar kein Trinkgeld zu geben. Auf diese Weise kann das Missfallen zum Ausdruck gebracht werden. Mit einem geringen Betrag Trinkgeld kann nur gemutmaßt werden, ob der Kunde unzufrieden war oder einfach nur geizig ist.
Es wiederspricht ebenfalls dem guten Ton, wenn für das Trinkgeld eine gesonderte Quittung verlangt wird. Wer in einem Restaurant in Kontakt mit den Chefs oder Cheffinnen kommt, der sollte sich ein Trinkgeld verkneifen. Ist schon im Vorfeld bekannt, dass der Inhaber bedient, so kann lieber ein Präsent mitgebracht werden.

Warum nicht auf das Trinkgeld verzichtet werden sollte?

In Deutschland herrscht bei vielen die Meinung, dass Bedienungen ordentlich bezahlt werden sollten und dass ein Trinkgeld dadurch überflüssig werden würde. Dies ist nicht vollständig von der Hand zu weisen. Wer jedoch eine Gastronomie betritt und dort speisen möchte, der erklärt sich auch mit den Bedingungen der jeweiligen Lokalität einverstanden. In diesem Falle sollte auch ein Trinkgeld entrichtet werden. Eine Ausnahme ist das Missfallen mit der Bedienung und dem Essen. Hier sollte jedoch kommuniziert werden, was genau das Missfallen erregt hat.

Kann Trinkgeld mit der EC-Karte bezahlt werden?

Tatsächlich ist dies in einigen Restaurants möglich. Es sollte jedoch vorher nachgefragt werden, damit auch im sonstigen Falle noch genügend Geld übrig bleibt, um die Dienste des Personals mit einem Gegenwert würdigen zu können. Neben der EC-Karte wird oftmals auch eine Kreditkarte akzeptiert.