Bad Gastein schlägt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Mitten im Nationalpark Hohe Tauern auf über tausend Metern Höhe liegt der traditionsreiche österreichische Kurort. Seit dem Mittelalter sind die heilenden Quellen von Bad Gastein legendär. Insgesamt stehen rund 350 Kilometer hügeliger bis hochalpiner Wanderwege zur Auswahl.
Zwischen Klammstein in Dorfgastein und Sportgastein im Ort Bad Gastein führt der Geomanatiweg entlang der Gasteiner Ache. Diese durchzieht wie eine Wirbelsäule das Tal. Es stehen an sieben Orten insgesamt neun Steinskulpturen. Das eigentliche Kunstwerk - die Landschaftslitopunktur - macht auf die Zusammenhänge und Dimensionen aufmerksam, die in der Landschaft verborgen sind. Der Weg wird von Infotafeln begleitet und kann mit leichtem Schuhwerk gemütlich begangen werden.
Ein schöner Wandertrip in Bad Gastein beginnt im Hoteldorf Grüner Baum im Kötschachtal. Dieses kann von Bad Gastein aus leicht mit dem Bus oder dem Auto erreicht werden. Die Wanderung führt zunächst am Kötschachbach entlang, bis nach rund drei Kilometern die Abzweigung Reedsee erreicht ist. Von hier aus geht es über eine Holzbrücke weiter auf dem Weg Nr. 526. Immer am Bach entlang, wird es allmählich steiler und die Strecke führt durch den Reedgraben in Richtung Reedsee hinauf. Auf halbem Weg verlässt man den Reedgraben und es geht links in Serpentinen zum See. Dort angekommen, bietet sich großen und kleinen Wanderern die Möglichkeit, am Wasser zu planschen. Zurück nimmt man den gleichen Weg. Die Schwierigkeit der Wanderung wird als mittel beschrieben - es sind 800 Höhenmeter zu überwinden, dabei ist der höchste Punkt bei 1.842 Metern erreicht. Für insgesamt 5,6 km werden rund vier Stunden benötigt.
Den Kapellenweg zu begehen, bedeutet neben dem herkömmlichen Wandern, dass zusätzlich geistige und seelische Erbauung stattfindet. Bei jeder der Kapellen wurde eines der 10 Gebote in einen guten Wunsch umformuliert. Die Pfarrkirche in Großarl ist der Ausgangspunkt, von dort führt der Kapellenwanderweg Richtung Hüttschlag. Hierbei werden die Laireiting-, die Bichl-, die Figler-, die Griesbichl-, die Neuhof- sowie die Schappachkapelle passiert. Danach geht es Richtung Talschluss zur Wolfau-, Karteis-, Maurach- und zur Hubertuskapelle. Seinen krönenden Abschluss findet der Weg an der Pertillkapelle in Hüttschlag. Die Strecke wird als leicht bis mittel beschrieben, ist ca. 16,5 km lang und in ca. fünf Stunden zurückgelegt.
In den Wintermonaten bietet Bad Gastein gut 200 Kilometer bestens präparierter Pisten für Snowboarder und Skifahrer. Die schönste Sehenswürdigkeit ist aber natürlichen Ursprungs: Mitten im Ort rauschen Wasserfälle die Hänge hinunter, darum herum drängen sich die Häuser in steilen Gassen die Berge hinauf.
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