Zum Havelland gehören 430 Quadratkilometer erholsame Waldgebiete, 55 Quadratkilometer traumhafte Seenlandschaften und ein 190 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet. Auf unzähligen markierten Wanderwegen lockt das Havelland mit Ausflügen zu historischen Zielen und Naturlandschaften, die ihresgleichen suchen. Typische Bauwerke im Havelland sind die Hölzernen Bockwindmühlen in Ketzür, Bamme, Prietzen und Werder. Mit königlichen Ausflügen wie zum Schloss Nennhausen lockt das flache Havelland. Geschichten und Historisches werden bei einer Wanderung im Havelland fast überall bildlich erzählt.
Der 23 Kilometer lange Wanderweg führt durch sandiges Dünengelände an ausgedehnten Besenheideflächen entlang. Während der Wanderung kann man mit ein bisschen Glück Rotwild, Wisente oder sogar Przewalski Pferde sehen. Nach etwa der halben Strecke befindet sich am Finkenberg ein Aussichtsturm, der einen prächtigen Panoramablick über das Havelland bis nach Berlin bietet. Auf der gesamten Strecke gibt es Dutzende von Rastplätzen, jedoch keine Einkehrmöglichkeit. Verpflegung und Wasser sollten also ausreichend mitgeführt werden.
Vom Kloster Lehnin am Marktplatz läuft man auf die Kurfürstenstraße bis zur Ecke Dahmsdorfer Chaussee. Hier biegt man links ab und nach ein paar Metern wieder links und geht die Mühlengasse hinauf. Von hier aus weisen Schilder zur malerisch am Ostufer gelegenen Galerie am Klostersee. Vom Skulpturenpark geht es auf den Wanderweg zurück, vorbei am Strandbad Lehnin zur Einkehr und anschließend zum Nordende des Sees. Wer sich immer schön links hält, kommt nach Namitz, läuft durch den Wald und erreicht nach neun Kilometern den Koigarten.
Der Lilienthalpfad ist zwar nur vier Kilometer lang, aber gespickt mit Geschichte über den Flugpionier. Die Wanderung beginnt im Ortskern bei der Kirche vom Städtchen Stölln und verläuft durch den Landschaftspark direkt zum Gollenberg. Auf der Bergkuppe steht immer noch die Absprungschanze Lilienthals und gleich daneben seine Skulptur. Wie zum Absprung bereit steht die Figur hier und ihre Flügel hören sich vom Wind wie eine Windharfe an.
Ein Wanderurlaub im Havelland ist wohltuend für Geist und Körper. Neben geführten Wandertouren zu Sagen, Mythen und Märchen kommen auch die Freunde des Radfahrens nicht zu kurz. Jeder Urlauber kann ganz nach seinem Geschmack und Ruhebedürfnis die Schönheit dieser Region für sich entdecken. Das Havelland ist ein Naturparadies für alle, deswegen sollte auch die Ferienunterkunft rechtzeitig gebucht werden.